Die Arbeitsgruppe „Klinische Studien“ und „Funktionelles hämodynamisches Monitoring“ beschäftigt sich mit der klinischen Evaluation von Verfahren des hämodynamischen Monitorings. Weiterhin werden Katheterverfahren wie der Einsatz des zentralen Venenkatheters auf ihre Notwendigkeit sowie auf ihren Einfluss auf das perioperative Outcome untersucht. Hierbei kommen sowohl retrospektive Untersuchungen als auch prospektive klinische Studien zum Einsatz.
Weiterhin untersuchen wir in einer großen multizentrischen Datenerhebung die aktuelle Praxis der intraoperativen Beatmung, um daraus Rückschlüsse auf die Validität von funktionellen Vorlastparametern im OP zu ziehen. Daher werden in dieser Evaluation vor allem Tidalvolumina erfasst, um die Hypothese zu überprüfen, ob intraoperativ – wie in der Intensivmedizin schon seit einigen Jahren – Tidalvolumina von 6 ml/kg KG angewandt werden. Eine große Querschnittsuntersuchung trägt hier die Daten aus mehreren deutschen Kliniken, aber auch aus Kliniken in der Schweiz zusammen.
Den Einfluss des perioperativen hämodynamischen Monitorings auf das klinische Outcome untersuchen wir in einer multizentrischen, internationalen randomisierten Studie (iPEGASUS-Studie). Auf der Basis der individualisierten Optimierung der Makrozirkulation wird bei Patienten, welche sich einem großen abdominellen Eingriff unterziehen müssen, evaluiert, ob sich mit einem gezielten hämdynamischen Therapiealgorithmus positive Effekte erzielen lassen. Insgesamt 6 Zentren in Italien, Spanien und Deutschland sind an dieser Studie beteiligt.